Klausurtagung in Berlin – Verbände diskutieren Strategien
Am 14. und 15 November 2024 kamen die ULA-Mitgliedsverbände zu ihrer Klausurtagung in Berlin zusammen. Angesichts der bevorstehenden Neuwahl des deutschen Bundestages war es neben Berichten aus den Verbänden und der Festlegung der langfristigen Verbandstrategie der richtige Zeitpunkt, um gemeinsam über die zentralen politischen Themen und Aktivitäten für die kommenden Monate zu beraten.
Zur Perspektive der FDP auf die jüngsten politischen Entwicklungen konnten sich die Anwesenden mit dem stellv. Vorsitzenden der Fraktion der Freien Demokraten, Dr. Lukas Köhler, austauschen. Dieser betonte, dass Führungskräften eine wichtige Rolle als Mittler für das Verständnis komplexer Entscheidungen zukomme. Die Teilnehmenden nutzten dabei die Gelegenheit, die Anliegen der Fach- und Führungskräfte anhand von Beispielen aus der Praxis zu benennen.
Große Sorge bereitet den Fach- und Führungskräften die jährliche Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen. Diese steigen ab 1. Januar 2025 in der gesetzlichen Rentenversicherung von 7.550 Euro in den alten bzw. 7.450 Euro in den neuen Bundesländern auf dann einheitliche 8.050 Euro im Monat. Ebenfalls angehoben wird die BBG für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung, von bisher 5.175 Euro auf dann 5.512,50 Euro im Monat, sowie die Versicherungspflichtgrenze, von 69.300 Euro auf 73.800 Euro im Jahr. Die soziale Absicherung wird damit für Gutverdiener und ihre Arbeitgeber immer teurer. Die ULA plädiert dafür, dass eine Regelerhöhung der BBG zum Jahreswechsel zwingend mit einer regelhaften, angemessenen Steuerentlastungen einhergehen muss. Diese steht noch aus.