Gastbeitrag: Keine Digitalisierung ohne Flexibilisierung

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Bei allen Firmen steht die digitale Transformation weit oben auf der Agenda. Doch viele Unternehmen tun sich mit der wichtigsten Voraussetzung für eine gelungene Digitalisierung schwer: der Flexibilisierung ihrer Arbeitsmodelle und Strukturen. Nun hat das junge Berliner Unternehmen Tandemploy die Zeichen der Zeit erkannt und eine Software entwickelt, die Unternehmen ganz gezielt bei der Flexibilisierung ihrer Strukturen und Arbeitsmodelle unterstützt.

Auch wenn vielerorts Digitalisierungsprojekte und „Innovation Labs“ aus dem Boden sprießen, wird eines oft vergessen: Eine nachhaltige und tiefgehende Transformation kann nur dann gelingen, wenn Menschen sich trauen, unter die Oberfläche zu schauen. Denn dort finden sich fast flächendeckend noch Grundstrukturen und Arbeitsweisen aus dem Zeitalter der Industrialisierung. Die Arbeitszeiten mögen sich seitdem etwas reduziert haben – hier und dort sind minimalinvasive Flexibilisierungsmaßnahmen wie Gleitzeit oder vollzeitnahe Teilzeit eingeführt worden. An den Grundfesten der Präsenzkultur – der Annahme, dass jeder Job automatisch am besten in 40 Stunden die Woche passt – wurde hingegen kaum ernsthaft gerüttelt.

Wie aber soll echte Innovation entstehen in Organisationen, die weder atmen können noch echte Kreativität ermöglichen? Wie sollen komplette Geschäftsmodelle und Branchen neu gedacht werden in hierarchischen Gebilden, deren Strukturen noch aus einer anderen Zeit zu stammen scheinen, mit anderen Anforderungen und Umweltbedingungen?

Innovationsprojekte – an der Oberfläche

Die Veränderung von Strukturen und Arbeitsmodellen ist fundamental und deswegen so herausfordernd. Die Herangehensweise vieler Unternehmen, mithilfe von externen Beratern umfängliche Change-Prozesse zu konzipieren und diese dann top-down in die Organisation zu bringen, erzielt in den allermeisten Fällen nicht die gewünschte Wirkung. Die Mitarbeiter sind müde von Change-Prozessen der letzten Jahre, denn zu oft kam gefühlt keine echte Veränderung bei ihnen an. Viele haben das Vertrauen in ihre Organisation und ihre Führungskräfte schlicht verloren. Zu laut das Verkünden „neuer Arbeitsformen“ auf dem Papier, zu wenig glaubhaft die Umsetzung im Alltag, die tatsächliche Veränderung der Kultur.

Neue Arbeit passt nicht in alte Muster

Echte Flexibilisierung erfordert neue Strukturen. „Neue Arbeit“ ist von Beginn an zum Scheitern verurteilt, wenn nicht gleichzeitig eine ernstgemeinte Öffnung von Silostrukturen beginnt, wenn nicht parallel eine atmende Organisation angestrebt wird. Sie passt nicht in alte Muster – und ganz bestimmt nicht in herkömmliche Top-down-Prozesse.

Das Berliner Unternehmen Tandemploy setzt bewusst auf eine Software, die nicht von oben nach unten vom Management gesteuert wird, sondern von den Mitarbeitern selbst. Die Überzeugung hinter dem Bottom-up-Ansatz: Die Flexibilisierung von Organisationen ist ein viel zu großes Thema, als das einzelne Führungskräfte diese allein treiben könnten. Hier kann kein von übergestülpter Change-Prozess die Antwort sein. Beim Thema Flexibilisierung, so ist sich die Software-Firma sicher, müssen alle mit anpacken, auch die Mitarbeiter. Nur wer sie glaubhaft einbezieht, ihnen Raum gibt für eigene Lösungsvorschläge und Ideen, wird Strukturen und Arbeitsweisen erfolgreich agiler gestalten können und die digitale Transformation gemeinsam gestalten.

Kollegen-Matching statt Business-Tinder

Konkret bietet die Tandemploy-Software Mitarbeitern einer Firma einen geschlossenen Raum, in dem diese ein Profil anlegen und genau beschreiben können, wie sie gern arbeiten möchten: an welchem Standort der Firma, in welcher Funktion, wie viele Stunden, in welchem Setting. Gibt es Interessenten für die Mitarbeit in einem Projekt? Wird gerade ein Mentor oder Mentee innerhalb des Unternehmens gesucht? Ist Jobsharing eine gewünschte Option? All diese Fragen werden in der Software gestellt. Basierend auf den Antworten sowie der eigenen Expertise werden mithilfe eines cleveren Matchings Kollegen und Optionen innerhalb der Firma vorgeschlagen, die gut passen könnten. Was ein wenig wie ein firmeninternes „Business-Tinder“ anmutet, lässt sich besser als „Kollegen-Matching“ für neues Arbeiten, flexible Arbeitsmodelle und Kooperationsformen beschreiben.

Bei diesem Modell sind die Mitarbeiter selbst am Zug, um ihre Zukunft der Arbeit aktiv mitzugestalten. Die Führungskräfte bekommen damit nicht nur technologische Unterstützung für ihre digitale Agenda und spannende Auswertungen über die wahren Bedürfnisse und Lebensphasen ihrer Belegschaft, sondern vor allem Lösungsvorschläge statt Probleme. Letzteres kann in einer Arbeitswelt, in der alle Mitarbeiter mit immer mehr Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert sind, den entscheidenden Unterschied ausmachen und zu echten Veränderungen führen.

Viele Unternehmen nutzen die Software von Tandemploy bereits, um sich von innen heraus zu flexibilisieren, darunter namhafte Konzerne wie Beiersdorf oder innogy, aber auch mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Automotive, Logistik, Banking, Finance oder Chemie und Pharma.

Wissensbasis bereits vorhanden

Das für die digitale Transformation benötigte Wissen ist bereits vorhanden: Es schlummert in Gestalt der eigenen Mitarbeiter in den Unternehmen und ist oft nur verborgen in Silos, die nicht optimal miteinander verbunden sind. Wenn es Organisationen gelingt, dieses Wissen, also die Menschen in der Firma, gekonnt zu verbinden, ist ein wichtiger Grundstein für eine Flexibilisierung und damit für die digitale Transformation gelegt. Diesen Weg muss niemand allein gehen und manuell steuern. Neues Arbeiten braucht neue Tools zur Unterstützung der digitalen Agenda von Führungskräften. Große Veränderungen lassen sich nur gemeinsam bewältigen – im eigenen Tempo, passend zur eigenen Kultur und mit transformatorischer Kraft.

 

Tandemploy flexibilisiert Unternehmen von innen heraus

Die Tandemploy GmbH mit Sitz in Berlin entwickelt innovative Software, die Unternehmen von innen heraus flexibilisiert. Dabei nutzen sie den stärksten Hebel, den Organisationen haben: die eigenen Mitarbeiter. Denn die eigene Belegschaft nutzt und treibt diese Flexibilisierungssoftware und wird somit selbst zu Ideengebern für flexible Arbeits- und Kollaborationsformen. Für ihre gleichermaßen disruptive und alltagstaugliche Technologie wurden die beiden Gründerinnen Anna Kaiser und Jana Tepe und ihr Team bereits mehrfach ausgezeichnet.

Kontakt:
Tandemploy GmbH
Choriner Straße 3
10119 Berlin

www.tandemploy.com