Gastbeitrag: Politisches Agieren für Führungskräfte

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Führungskräfte befinden sich in aller Regel in einer Sandwichposition. Von den Vorgesetzten werden Anforderungen formuliert, die es gemeinsam mit den Mitarbeitern zu erfüllen gilt. Aber auch die Mitarbeiter haben Erwartungen an die Führungskräfte. Hinzu kommen noch die eigenen Ideen, wo und wie sich etwas sich verändern ließe. Auch der besten Führungskraft wird es nicht gelingen, jederzeit alle Erwartungen und Anforderungen vollständig zu erfüllen. Wodurch entstehen Meinungen? Wie beeinflussen Meinungen Entscheidungen? Wie positioniert man wirksam seine eigene Botschaft? Antworten liefert ein neuer Workshop, der erfolgreiches Agieren für Führungskräfte praxisorientiert und am Vorbild der Politik trainiert.

Es ist kein Geheimnis, dass Führungskräfte es nicht immer allen in jeglichen Situationen recht machen und sämtliche Anforderungen erfüllen können. Jede Führungskraft kann für sich definieren, was ihr wichtig ist und woran sie ihren Erfolg misst. Andere auf diesem Weg mitzunehmen und für die eigenen Ziele zu begeistern, ist nicht immer leicht. Oft ist nicht gleich erkennbar, warum der Chef oder ein Gremium sich für Strategie A und nicht für Strategie B entschieden hat. Neben objektiv messbaren Leistungskennzahlen gibt es häufig andere Kriterien, die Entscheidungen maßgeblich beeinflussen und somit den eigenen Erfolg oder Misserfolg bestimmen.

Diese verborgenen Mechanismen zu erkennen und zu nutzen, lässt sich gut aus Vorgehensweisen in der Politik ableiten. Dort sind die Hierarchien mitunter nicht so klar wie in der Wirtschaft definiert. Die eigene Machtposition muss häufig gegen Angriffe und Intrigen verteidigt werden. Dafür braucht es Verbündete. Es kommt also viel mehr darauf an, andere – auf legale Art und Weise – von den eigenen Vorstellungen und Positionen zu überzeugen und somit Entscheidungen zu beeinflussen.

Insbesondere in stark regulierten Branchen und großen Unternehmen ist es für den langfristigen Erfolg unabdingbar, neben den offiziellen auch die unsichtbaren Entscheidungswege zu verstehen. Hierzu zählen informelle Strukturen und Abläufe, die häufig historisch gewachsen sind und zu ungeschriebenen Gesetzen geworden sind. Wie diese Mechanismen funktionieren, wo die Fallstricke lauern und mit welchen Tools man den eigenen Methodenkoffer anreichern kann, vermittelt der Workshop „Politisches Agieren für Führungskräfte“.

Der Workshop bietet eine anwendungsnahe Ergänzung und Unterstützung für die tägliche Arbeitspraxis. Neben der Vermittlung des nötigen theoretischen Wissens enthält er viele abwechslungsreiche Übungen. Die Teilnehmer können ihr erworbenes Wissen sofort anwenden und sich ausprobieren. Sie gewinnen durch Perspektivwechsel Erkenntnisse zur Motivation und zum Verständnis für das Handeln anderer Akteure und eine klarere Vorstellung davon, wie sie ihr eigenes Handeln zielgerichtet darauf abstimmen.

Der Workshop richtet sich an Führungskräfte, die Herangehensweisen, Strategien und Taktiken aus der Politik kennenlernen wollen, um noch besser zu überzeugen und erfolgreicher zu werden. Beleuchtet werden unter anderem das Rollenverständnis (Wie sehr müssen Person und Produkt zusammenpassen?), die Einstellung und Haltung (Ist Authentizität Luxus oder Ausdruck der Persönlichkeit?), das aktive Zuhören sowie die verborgene Botschaft (Was steckt noch in der Antwort?). Die Teilnehmer lernen außerdem, schrittweise zu überzeugen und eine Geschichte beim Storytelling richtig zu verpacken.

Am 14. März 2018 wird zum Thema „Meinung Macht Entscheidung“ ein Workshop für Führungskräfte in Berlin angeboten. Nähere Informationen zum Programm und Anmeldung finden Sie hier. Trainerinnen sind Entscheider- und Expertencoach Kathrin Zabel, Geschäftsführende Inhaberin bei der Public-Affairs-Beratung „Comm together“, und Peak Performance Coach Mignon Fuchs von „Mpower“.

Weitere Informationen gibt es unter www.commtogether.de und mpowerment.de.