Bericht: „Die besten Teams sind divers – die schlechtesten auch“

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Am 15. Oktober 2024 stellte Prof. Dr. Eric Kearney beim ULA Führungskräfte Dialog seine Forschung zur Führung diverser Teams vor.

Unter dem Motto „Die besten Teams sind divers – die schlechtesten auch“ erläuterte er, dass Vielfalt in Teams sowohl große Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Diversität allein ist kein Garant für bessere Leistungen, sondern stellt ein Potenzial dar, das gezielt gefördert werden muss.

Kearneys Studien zeigen, dass die leistungsstärksten, aber auch die schwächsten Teams besonders divers sind. Vielfalt bringt Kreativität und neue Perspektiven, birgt jedoch auch das Risiko von Konflikten und Missverständnissen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, dass Führungskräfte zentripetale Kräfte wie Einheit und Harmonie mit zentrifugalen Kräften wie Individualität und Innovation in Einklang bringen.

Kearneys Fazit:  In stark diversen Teams erweist sich eine klare, direkte Führung als effektiver als partizipative Ansätze. Ein visionärer Führungsstil bietet Orientierung und sorgt dafür, dass das kreative Potenzial der Vielfalt genutzt wird, ohne das Team in Konflikte abdriften zu lassen. Obwohl dieser Ansatz hierarchischer wirkt, schafft er Sinnhaftigkeit und Stabilität – besonders für unsichere Teammitglieder oder in Krisenzeiten. Visionäre Führung spricht auch junge Menschen an, da sie klare Ziele und Inspiration bietet, selbst in Umgebungen, die sonst flache Hierarchien bevorzugen.

Führungskräfte müssen daher gezielte Maßnahmen ergreifen, um die positiven Potenziale der Diversität zu maximieren. Dazu gehört die Schaffung gemeinsamer Ziele, flexible Arbeitsstrukturen und eine Sensibilisierung für kulturelle Unterschiede. Kearneys Fazit: Diversität ist eine Chance – aber nur mit der richtigen Führung kann sie zu herausragenden Leistungen führen.