Führungskräfte fordern entschlossenes Handeln – Kein weiteres Jahr des Stillstands bis zur Bundestagswahl
Berlin, 28.09.2024 – Ein Jahr vor der Bundestagswahl appelliert der Deutsche Führungskräfteverband ULA eindringlich an die Ampelkoalition, ihre inneren Streitigkeiten beiseite zu legen und die dringenden Reformen entschlossen voranzutreiben. Angesichts zahlreicher Krisen sei Deutschland in diesem Herbst an einem kritischen Punkt angelangt: Jetzt gelte es, Führungsstärke zu beweisen und richtungsweisende Entscheidungen zu treffen, die das Land in eine sichere Zukunft führen. Es dürfe kein weiteres Jahr des Stillstands geben.
„Wir befinden uns an einem entscheidenden Wendepunkt. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die politischen Akteure den Mut haben, ideologische Gräben zu überwinden und pragmatisch sowie faktenbasiert zu handeln. Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Handlungsproblem“, erklärt Roland Angst, Präsident der ULA. „Deutschland braucht Klarheit, Orientierung und vor allem Planungssicherheit. Führungskräfte wissen: In Krisenzeiten ist zögern keine Option, sondern Handeln Pflicht.“
Die ULA kritisiert die bisherige Untätigkeit der Regierung, die sich in internen Querelen und den engen Vorgaben des Koalitionsvertrags verstrickt habe. Ob in der Energiepolitik, der Schuldenbremse oder bei der Rentenreform – die Blockaden innerhalb der Ampelkoalition kosten wertvolle Zeit. Angst betont: „Führungskräfte können hieraus lernen: Wer in starren Denkmustern verharrt, verliert die Fähigkeit, flexibel auf Veränderungen zu reagieren. Diese Agilität ist jetzt mehr denn je gefragt.“
„Das Abrutschen ins Mittelmaß darf nicht länger hingenommen werden“, mahnt Angst. „Nur mit einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft bleibt der Sozialstaat langfristig gesichert.“ Der klare Appell der ULA an die Regierung lautet: Es ist nie zu spät für entschlossenes Handeln. „Führungskräfte wissen aus Erfahrung: Auch in Zeiten der Krise gibt es immer Möglichkeiten, den Kurs zu ändern und voranzukommen. Diesen Mut zum Handeln erwarten wir auch von der Politik.“