Konversionstherapien verbieten: Führungskräfte fordern Schärfung
Der Berufsverband schwuler Führungskräfte und Selbständiger, Völklinger Kreis e. V. begrüßt den Fortschritt am Gesetzesentwurf im vorparlamentarischen Verfahren. Im Parlament sind weitere Verbesserungen nötig.
Der Vorsitzende des Vorstand, Matthias Weber: „Homosexualität und Trans*-Sein sind keine Krankheiten. Die sexuelle Identität aus dem pathologischen Kontext zu lösen, baut Vorurteile und Fehleinschätzungen ab. Unsere Mitglieder sind aufgrund ihrer sexuellen Identität nicht krank oder gar arbeitsunfähig. Wertgeschätzte Vielfalt ist gesund für die Unternehmenskultur.“
Der Stv. Vorsitzende Alf Spröde ergänzt: „Die Öffnung für Angebote im nichtöffentlichen Bereich darf kein Gummiparagraf werden. Das Vertrauensverhältnis in besonderen Nähebeziehungen, in Kirchengemeinden und kulturellen Weltanschaungsvereinen, könnte einen sozialen Druck auch auf Erwachsene darstellen. Das muss die Bundesregierung auch durch intensive Aufklärung in solche ‚geschlossene Kreise‘ verhindern. Konversionstherapien sind grundsätzlich bei Menschen jeden Alters sinnlos und potentiell schädlich, da sie zerstörerisch auf die Identität einwirken. Zusätzlich sind sie unnötig, wenn man die Vielfalt an menschlicher Liebe anerkennt.“