Künstliche Intelligenz: Guidelines für Führungskräfte
Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, die Arbeitswelt in nahezu allen Bereichen zu verändern. Im Mittelpunkt stehen die Automatisierung von Aufgaben und Arbeitsplätzen, ihre Verlagerung zu autonomen KI-gesteuerten Systemen sowie die Steigerung von Effizienz, Produktivität und Innovation. Damit verbunden sind veränderte Anforderungen an Beschäftigte und Führungskräfte sowie das Entstehen neuer Berufsfelder und Chancen. Die Auswirkungen können dabei in den jeweiligen Branchen und Unternehmen unterschiedlich sein. Um die Vorteile von KI zu nutzen und gleichzeitig die mit ihr einhergehenden Herausforderungen zu bewältigen, sind sorgfältige Planung, Vorbereitung und Anpassung erforderlich.
Die ULA-Arbeitsgruppe Führung hat sich zum Ziel gesetzt, eine Handreichung für die Sprecherausschüsse der leitenden Angestellten und die Verbände des ULANetzwerkes zu erarbeiten. Diese kann als Leitlinie für Verhandlungen zwischen Beschäftigten und Arbeitgebern dienen, um einen erfolgreichen KI-Einsatz in den Unternehmen sicherzustellen. Hierfür wurden Vorschläge von ChatGPT ausgewertet, beraten und weiterentwickelt.
1. Strategie
Der erfolgreiche Einsatz von KI-Technologie in Unternehmen bedingt eine Klärung der Ziele, Rahmenbedingungen und Verantwortlichkeiten im Vorfeld der Implementierung.
2. Transparenz
Arbeitgeber sollten bereits im Vorfeld transparent über die Art und Weise kommunizieren, wie und wo KI im Unternehmen eingesetzt wird (Entscheider oder Entscheidungshilfe). Beschäftigte sollten das Recht haben, Informationen über die verwendeten KI-Technologien und ihre Auswirkungen auf ihre Arbeit zu erhalten, zum Beispiel darüber, welche Arbeitsprozesse unterstützt werden sollen. FÜHRUNG Künstliche Intelligenz: Guideline für Führungskräfte Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, die Arbeitswelt in nahezu allen Bereichen zu verändern. Im Mittelpunkt stehen die Automatisierung von Aufgaben und Arbeitsplätzen, ihre Verlagerung zu autonomen KI-gesteuerten Systemen sowie die Steigerung von Effizienz, Produktivität und Innovation. Damit verbunden sind veränderte Anforderungen an Beschäftigte und Führungskräfte sowie das Entstehen neuer Berufsfelder und Chancen. Die Auswirkungen können dabei in den jeweiligen Branchen und Unternehmen unterschiedlich sein. Um die Vorteile von KI zu nutzen und gleichzeitig die mit ihr einhergehenden Herausforderungen zu bewältigen, sind sorgfältige Planung, Vorbereitung und Anpassung erforderlich.
3. Weiterbildung und Qualifikationen
Arbeitgeber stehen in der Pflicht, sicherzustellen, dass Beschäftigte ausreichend geschult sind, um mit KI-Systemen zu interagieren und von ihrer Nutzung zu profitieren. Dies kann auch die Bereitstellung von Umschulungsmöglichkeiten für Beschäftigte umfassen, deren Arbeit von KI-Technologien betroffen ist. Weiterbildungsmaßnahmen und der Zugang zu digitaler Ausrüstung sollten diskriminierungsfrei zur Verfügung stehen.
4. Fairness und Diskriminierungsfreiheit
KI-Systeme sollen fair und diskriminierungsfrei sein – und Arbeitgeber haben sicherzustellen, dass KI-Technologien keine unfaire oder diskriminierende Behandlung von Beschäftigten aufgrund von Geschlecht, Alter, Rasse, Religion oder anderen geschützten Merkmalen ermöglichen. Dies sollte mindestens durch regelmäßige Prüfung und Weiterentwicklung geschehen und für Beschäftigte transparent dokumentiert werden.
5. Mitbestimmung
Beschäftigte haben das Recht, an Entscheidungen im Zusammenhang mit KI-Einsatz, die Arbeitsprozesse und -verhältnisse beeinflussen können, beteiligt zu sein, sei es durch Mitbestimmungsgremien (Einbindung des Betriebsrates und der Sprecherausschüsse), betriebliche Vereinbarungen oder andere Formen der Mitarbeiterbeteiligung.
6. Datensicherheit und Privatsphäre
Arbeitgeber haben sicherzustellen, dass die Verwendung von KI im Einklang mit den geltenden Datenschutzgesetzen steht und die Sicherheit und Privatsphäre von Beschäftigtendaten gewährleistet ist. Beschäftigte sind dabei zu unterstützen, ihre Privatsphäre zum Beispiel durch geeignete Schulungsmaßnahmen auch selbst zu schützen.
7. Ethik und Verantwortung
Arbeitgeber sollten unbedingt ethische Grundsätze bei der Entwicklung und Verwendung von KI-Technologien beachten und sicherstellen, dass die Verantwortung und Kommunikation für die Auswirkungen von KI-Systemen klar festgelegt ist (Erklärbarkeit gewährleisten).
8. Arbeitsplatzgestaltung
Arbeitgeber sollten sicherstellen, dass der Einsatz von KI-Technologien in der Arbeitsplatzgestaltung berücksichtigt wird und Beschäftigte in die Gestaltung von Arbeitsprofilen, -abläufen und Prozessen einbezogen werden, die KI-Technologien betreffen.
9. Arbeitssicherheit
Beschäftigte sollten vor den möglichen negativen Auswirkungen von KI-Technologien auf die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz geschützt sein. Arbeitgeber sollten Maßnahmen ergreifen, um Risiken zu minimieren und die Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten.
10. Wettbewerbsfähigkeit und Chancen erhalten
Hierzu soll der Einsatz von KI in Unternehmen aktiv begleitet und weiterentwickelt werden, insbesondere, um den Wert von Prozessen, die nicht durch KI begleitet oder ersetzt werden können, zu erhalten und zu verbessern. Dazu sollte der Arbeitgeber bereits in der Planungsphase – und auch danach – entsprechende Ressourcen vorsehen.
Die Guidelines für Führungskräfte sind unter folgendem Link als PDF abrufbar.