ULA-Politik-Dialog mit Carl-Julius Cronenberg MdB (FDP)
ULA-Politik-Dialog (digital) |
mit Carl-Julius Cronenberg, MdB (FDP) |
19.01.2022, 15:00-16:00 Uhr |
Die aktuellen Herausforderungen im Bereich Arbeit und Soziales, die Schwerpunkte im Koalitionsvertrag sowie die Mitbestimmung der Führungskräfte standen am 19. Januar im Fokus des digitalen Politik-Dialogs der ULA – Deutscher Führungskräfteverband mit Carl-Julius Cronenberg, Bundestagsabgeordneter der FDP.
Wichtige Baustellen der Koalition seien die stärkere Digitalisierung des Staates, die Bewältigung der Folgen des demografischen Wandels wie der Fachkräftemangel, die Gewährleistung eines fairen und freien Außenhandels sowie die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Der notwendige Umbau und Transformationsprozess benötige viel finanziellen Spielraum des Staates. Der Ausschluss von Steuererhöhungen und die angekündigte Einhaltung der Schuldenbremse ab 2023 machten deutlich, dass es einer starken Wirtschaft bedürfe, die durch ihre Steuerzahlungen Investitionen zulasse, erklärte Cronenberg gegenüber den rund 60 teilnehmenden Führungskräften und Gästen der ULA.
„Die Mitbestimmung ist ein wichtiger Pfeiler der Sozialen Marktwirtschaft, auf den wir mit Recht stolz sind. Für mich bedeutet dies, immer Betriebsräte und Sprecherausschüsse gemeinsam zu denken“, sagte Cronenberg. Die Brückenbaufunktion der ULA ermögliche es, an vielen Stellen aufgrund der speziellen Perspektive der angestellten Führungskräfte zwischen den klassischen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberpositionen zu vermitteln. „Um die Mitbestimmung auch für die junge Generation attraktiv zu halten, ist es wichtig, diese weiter zu modernisieren. Online-Wahlen und virtuelle jährliche Versammlungen der leitenden Angestellten gehören für mich hierzu“, so Cronenberg.
ULA-Präsident Roland Angst dankte dem Abgeordneten dafür, seine Erfahrung als Unternehmer und Führungskraft in den Bundestag und das wichtige Feld der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik einzubringen. „Leistung und Verantwortung sind zwei Seiten einer Medaille. Es gilt, mit Blick auf die angekündigten Steuerentlastungen, die Beschäftigten nicht zu vergessen“, erklärte Angst.
Weitere Themen, die die Führungskräfte aus der unternehmerischen Praxis in die Diskussion einbrachten, waren die erwarteten Neuregelungen bei der Arbeitszeiterfassung und mobilen Arbeit, die Wahrung der Rechte der leitenden Angestellten in den SEs sowie die Flexibilisierung der Hinzuverdienstmöglichkeiten bei vorzeitigem Renteneintritt.