Süddeutsche Zeitung: Debattenbeitrag zur Frage „Was macht Unternehmen zukunftsfähig?“

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18.11.2022 – Das +3 Debattenmagazin der Süddeutschen Zeitung hat gefragt: „Was macht Unternehmen zukunftsfähig?“

ULA-Präsident Roland Angst hat in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass die Verkörperung von Werten durch Führungskräfte in Krisenzeiten einen prominenten Platz einnimmt:

Führungsstile ändern sich, Führung selbst allerdings nicht. Eine krisenfeste Führung erfordert – wie schon seit jeher – den Menschentyp, der Orientierung geben kann, der Verantwortung übernimmt und der die Mitarbeiter motiviert. Aus einer Krise heraus führen gelingt niemals allein. In Krisen erinnern sich die Menschen daran, dass vor allem Zusammenhalt zur Lösung beiträgt. Und dazu braucht es echte Charaktere, die diese Sehnsucht nach Zusammenhalt aufgreifen und in die richtige Richtung leiten können. So wie ein Dirigent das Orchester zum Klingen bringt. Wenn schon vor der Notlage zwischen Führungskraft und Mitarbeiter Vertrauen und Ehrlichkeit herrschen, springt dieser Mechanismus leichter an. Wenn echte Kooperation und offene, persönliche Kommunikation gepflegt werden. Wenn Mitarbeiter in einem hierarchiearmen Umfeld selbstständig denken und handeln können. Und vor allem, wenn sie Wertschätzung erfahren. Eine Führungskraft ist auch in Krisen erfolgreich, wenn sie ihre Rolle im Unternehmen kennt und für ein optimales Zusammenspiel der einzelnen Akteure sorgt. Es leuchtet ein, dass dies eine Kultur der Offenheit, Ehrlichkeit und Integrität benötigt. Wer in komplexen Zeiten über Werte im Sinne einer soliden normativethischen Grundlage verfügt und diese auch verkörpert, kann die anführende Persönlichkeit sein, die den Erfolg in der Gruppe und damit den Ausweg aus der Krise ermöglicht.

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